Blindnietmuttern: Der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Schaft
Blindnietmuttern sind vielseitige Befestigungselemente, die in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, um Gewindeverbindungen in dünnem Material zu schaffen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen diesen Nieten liegt in der Art ihres Schafts – offen oder geschlossen. Hier erfahren Sie, wie sich diese beiden Varianten voneinander unterscheiden:
Offener Schaft:
- Blindnietmuttern mit offenem Schaft weisen im Inneren des Schafts einen Hohlraum auf.
- Dieser Hohlraum ermöglicht es dem Material, in das die Nietmutter eingesetzt wird, während des Setzvorgangs in den Schaft zu fließen.
- Durch diese innenverzahnte Wirkung bieten offene Schaftschnitte eine erhöhte Zugfestigkeit.
- Daher eignen sie sich gut für Anwendungen, bei denen eine robuste Verbindung benötigt wird.
- Typische Einsatzbereiche sind in der Automobil- und Luftfahrtindustrie zu finden, wo belastbare und zuverlässige Verbindungen unerlässlich sind.
Geschlossener Schaft:
- Blindnietmuttern mit geschlossenem Schaft haben dagegen einen massiven Schaft ohne Hohlraum im Inneren.
- Geschlossene Schaftschnitte bieten eine effektive Versiegelung gegen Feuchtigkeit und Schmutz.
- Sie werden häufig in Anwendungen verwendet, bei denen eine wasserdichte oder staubdichte Abdichtung erforderlich ist.
- Geschlossene Schaftschnitte sind auch ideal, wenn das Setzmaterial nicht in den Schaft gelangen darf oder kann.
- Typische Einsatzgebiete finden sich im Bauwesen, in der Elektroindustrie und in Haushaltsgeräten.
Die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Schaftschnitten hängt von den spezifischen Anforderungen Ihrer Anwendung ab. Beide Varianten bieten zuverlässige Befestigungslösungen, jedoch mit unterschiedlichen Vorzügen in Bezug auf Festigkeit und Abdichtung. Die richtige Wahl gewährleistet eine sichere und langlebige Verbindung.
